Die Holzterrasse für den eigenen Garten

Holzterrasse mit Gartenmöbeln
Eine Holzterrasse macht immer einen gemütlichen Eindrück - Foto: kropic / depositphotos.com

Die meisten Menschen, die ihren Garten lieben, wünschen sich dabei auch eine Terrasse. Erst wer seinen Garten in lauschige Runde genießen kann, wird ihn richtig zu schätzen wissen.

Auf der einen Seite gibt es dabei die Terrassen, die aus modernen Fliesen gelegt werden und recht pflegeleicht sind. Auf der anderen Seite gibt es die Holzterrassen, die mit ihrem warmen Aussehen in jedem Garten sehr dekorativ sind und zum Entspannen einladen. Auch wenn Holzterrassen insgesamt etwas mehr Arbeit benötigen, sind sie für viele Terrasseneigentümer doch ansprechender und wirken wohnlicher.

Die Holzterrasse im eigenen Garten selbst planen und bauen

Im Grunde genommen ist es gar nicht so schwer, eine eigene Holzterrasse zu planen und anzufertigen.

Der wichtigste Punkt ist in jedem Fall eine völlig plane und ausreichend große Fläche zur Verfügung zu haben. Hier sollte eine Unterkonstruktion, am besten aus Stein, aufgebaut werden. Die Holzdielen des Terrassenbodens können sonst von unten her wegfaulen und sehr schnell großen Schaden nehmen.

Welche Unterkonstruktion für die Terrasse aus Holz ist sinnvoll?

Für die Unterkonstruktion einer Holzterrasse gibt es verschiedene Möglichkeiten. Beim sogenannten Betonstein-Unterbau wird ein ebenes Fundament gegossen, auf welchem die Holzdielen nicht für die Terrasse verlegt werden. Hier ist ein optimaler Schutz vor Bodenfeuchtigkeit gewährleistet.

Die zweite Möglichkeit ist die sogenannte Konstruktion aus Trägerbalken. Hier werden einzelne Sockelsteine sinnvoll platziert. Auf diesen Sockelstein werden wiederum Holzleisten/Holzträger platziert und befestigt. Auf diese Holzträger wird nun die eigentliche Terrassendiele verlegt. Solch eine Konstruktion mit Trägerbalken hat zwei Vorteile: einerseits kommen die Holzbalken nicht in Kontakt mit dem Boden, andererseits wird die Terrasse auch leicht unterlüftet.

Welches Holz für die Terrassendielen ist sinnvoll?

Der Anspruch an ein gutes Holz für die Terrasse ist hoch: es muss wetterbeständig und langlebig sein, damit der Gartenbesitzer lange Zeit Freude an seiner Holzterrasse hat.

Das wohl bekannteste Holz, welches regelmäßig für Terrassen verwendet wird, ist das Bangkirai. Dieses Holz stammt aus Südostasien und ist nicht nur sehr witterungsbeständig, sondern aufgrund seines rötlich braunen Farbtons auch sehr beliebt. Dabei ist Bangkirai lediglich ein Handelsname. Tatsächlich handelt es sich um verschiedene asiatische Laubbaumarten, die das Holz liefern.

Auch Teakholz mit seinem markanten Farbton ist sehr hochwertig und wird häufig für eine Holzterrasse verwendet.

Wichtig: beim Terrassenbau auf eine passende Neigung achten

Völlig unabhängig davon, ob eine Terrasse überdacht ist oder nicht, sollte der Heimwerker eine Neigung geplant und realisiert werden. Neigung bedeutet in diesem Fall, dass man eine minimale Schräge in Längsrichtung der Dielen berücksichtigt. Eine Neigung von etwa 1 cm pro Terrassenmeter ist sinnvoll. Ist die Neigung deutlich zu hoch, kann es passieren, dass Dinge später vom Tisch rollen oder herunterrutschen.

Der Grund für die Neigung ist übrigens einfach: trifft Feuchtigkeit oder gar Regen auf die Holzdielen, so muss das Wasser schnell ablaufen können. Staunässe, die nicht ablaufen kann, führt zu Verwitterungsschäden. Auch Moos oder Algen können sich auf dem Holz bilden und die Holzterrasse wird binnen kürzester Zeit unschön anzusehen sein.

Die Pflege des Holzes

Auch wenn selbst ungepflegtes Bangkirai eine Haltbarkeit von über 20 Jahren haben kann, empfiehlt es sich doch, das Holz zu pflegen. Zunächst eine Warnung: Sie dürfen auf keinen Fall chemische Reiniger, einen Hochdruckreiniger oder Drahtbürsten verwenden. Nutzen Sie eine Kunststoffbürste mit recht groben Borsten und einer milden Seifenlauge. Schrubben Sie alles gründlich ab.

Anschließend verwenden Sie speziell auf das Bangkirai Holz abgestimmte Öle. Wichtig: das Öl darf nur auf gereinigte Flächen aufgebracht werden. Es sorgt dafür, dass das Holz weniger Wasser aufnehmen kann und sich nicht im Laufe der Zeit silbrig grau verfärbt. Mindestens einmal im Jahr müssen Sie diese Prozedur vornehmen.

Fazit

Eine Holzterrasse im heimischen Garten lässt sich durchaus in Eigenleistung erbringen. Wichtig sind Eine absolut ebene Fläche und ein ordentlicher Unterbau, der Bodenfeuchtigkeit von den Holzdielen fernhält.