Eine Holzterrasse bauen – welches Holz?

Holzterasse
Eine Terasse aus Holz ist immer gemütlich | depositphotos @ ivonnewierink

Wenn ein Haus neu gebaut wird, dann machen sich die Eigentümer heutzutage auch schon vorab Gedanken über die Gestaltung des Außenbereichs. Während die Anlage des Gartens meistens noch etwas warten kann, wird eine Terrasse in der Regel gleich mit eingeplant. Terrassen sind heutzutage in der Regel schön groß, denn schließlich hat man so zusätzlichen Wohnraum im Freien, den man für viele verschiedene Zwecke nutzen kann.

Terrassenhölzer müssen verschiedene Kriterien erfüllen

Ist die Entscheidung für eine Terrasse gefallen, stellt sich die Frage nach dem geeigneten Bodenbelag. Auch heute entscheiden sich die meisten für Holz, denn das natürliche Material kann mit einer besonders schönen Optik überzeugen. Doch die Auswahl an Hölzern ist groß, worauf kommt es letztendlich an?

Holz ist nicht gleich Holz, die einzelnen Arten unterscheiden sich zum Beispiel in ihrer Dichte, ihrem Wuchs und der Faserlänge, dementsprechend variieren auch die Eigenschaften. Die Summe dieser Faktoren entscheidet darüber, wie haltbar und tragfähig ein Holz schließlich ist.

Da es sich bei Holz um einen natürlichen Baustoff handelt, muss man auch nach dem Fällen und der Bearbeitung noch mit Veränderungen rechnen. Verschiedene Einflüsse können für eine Minderung der Lebensdauer sorgen. Gutes Terrassenholz muss schonend getrocknet werden und darf zum Schluss nur noch 15 Prozent Feuchtigkeit enthalten.

Durch einen hohen Anteil an Fett wird Splittern vermieden. Das Holz muss sehr formbeständig sein und eine hohe Dauerhaftigkeit haben. In der heutigen Zeit werden überwiegend profilierte Dielen verbaut, denn sie gewährleisten ein gutes Ablaufen von Feuchtigkeit und bieten auch bei Nässe ausreichend Halt.

Das sind beliebte Holzarten für den Bau einer Terrasse

Lärche

Wer auf der Suche nach einer möglichst günstigen Holzart für seine Terrasse ist, der sollte mit der Lärche liebäugeln. Trotz des moderaten Preises ist das Holz sehr hart und dicht und kann mit einer guten Festigkeit überzeugen. Das Schwind- und Quellverhalten ist sehr gering, darüber hinaus ist Lärchenholz schön zäh. Außerdem ist das Holz sehr langlebig, man kann es fast schon mit der Eiche vergleichen.

Douglasie

Die Douglasie zählt zu den Fichten, ihre Eigenschaften entsprechen in etwa denen der Lärche. Das rötlich-braune Holz der Douglasie ist vor allem wegen der attraktiven Optik so populär, im Laufe der Zeit dunkelt das Holz mit der schönen Zeichnung noch nach. Um das schöne Aussehen auf Dauer zu erhalten, muss man das Holz allerdings in regelmäßigen Abständen pflegen.

Bangkirai

Zu den beliebtesten Terrassenhölzern zählt seit einigen Jahren Bangkirai, das aus Südostasien stammt. Die Beständigkeit und Härte des Holzes ist beeindruckend und macht es geradezu zum idealen Holz für den Bau einer Terrasse. Das rot-braune Holz des Bangkirai verrottet nicht, da seine natürlichen Inhaltsstoffe es davor schützen. Es kann eine Zeit von bis zu 25 Jahren überdauern und ist unanfällig gegenüber einem Befall mit Insekten oder Pilzen. Um Verfärbungen des Holzes zu verhindern, sollte man es von Zeit zu Zeit mit Öl behandeln.

Massaranduba und Camaru

Bei dieser Holzart handelt es sich um eine aus der Karibik, sie wird immer beliebter. Größter Pluspunkt ist die wunderschöne rot-braune Färbung, darüber hinaus ist das Holz aber auch hart und schwer und somit extrem robust und langlebig. Bei guter Pflege halten sich die Dielen durchaus bis zu 30 Jahre. Da das Holz eine sehr hohe Dichte hat, kann es allerdings nur von einem Fachmann mit entsprechenden Werkzeugen verbaut werden.

Ebenfalls sehr langlebig und hart ist Cumaru, außerdem blutet es kaum aus und hat ein sehr geringes Schwund- und Quellverhalten. Das gelb- bis rot-braune Holz wirkt vor allem nach glatter Verarbeitung sehr edel, wenn die Oberfläche schön glänzt.

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