Für den extra Touch an Farbe

Viele Menschen haben Angst vor Farbe! Nicht passé, sondern vorrangig an ihren Wänden und dem Boden. Deshalb herrscht in vielen Innenräumen wahre Tristesse. Lieber bleibt die Wand neutral in Weiß oder Creme und es wird sich mit Dekorationsgegenständen und Bildern beholfen. Doch bei all der Zurückhaltung bleibt eines auf der Strecke: Die Gemütlichkeit. Deshalb raten Innenausstatter mehr und mehr dazu, Mut zur Farbe aufzubringen und die Wandgestaltung so harmonisch auf die Möbel und das restliche Interieur abzustimmen.

Highlights in Violett, Grün oder Beere können dabei tolle Akzente setzen, müssen aber sparsam dosiert werden. Wer den Raum überlädt, speziell wenn es sich dabei um kleine Räume handelt, der schafft einen grellen Eindruck und wirkt dem harmonischen Gesamtkonzept entgegen. Und das Ganze ist wichtig, denn der komplette Raum soll wirken und nicht nur einzelne Wandpartien. Deshalb sind einige Grundlagen der Farbgestaltung zu beachten.
Starke Farben nur in kleinen Dosen verwenden, beispielsweise um Bilder wirken zu lassen oder als schmale Bahnen hinter Sofas und Regalen. Niemals mehrere Knallfarben verwenden. Ein Raum in Lila und Grün gleichzeitig wirkt definitiv zu unruhig und vermittelt keine angenehme Wohnatmosphäre. Niemals die ganzen Wände in einer starken Farbe tapezieren, sondern nur einzelne Wände oder Wandbereiche extra betonen und den Rest in neutralem Beige oder Créme gestalten.

Besonders schön wirkt es, wenn die farbigen Wandbereiche nicht einfach eine schnöde Tapete zieren, sondern diese leichte Muster oder Gestaltungselemente, wie beispielsweise Blumenranken, Äste oder ähnliches zeigt. Auch Rauputz farbig leicht schattiert kann den Blick fangen und verfehlt seine Wirkung nicht. Wer sich für Putz entscheidet sollte dann aber den ganzen Raum verputzen und nicht einzelne Wände mit Tapeten bestücken, da beides gemeinsam keine schöne Einheit bildet.