Die Holzterrasse richtig pflegen

Holzterrasse
Damit solch eine Holzterrasse genau so schön bleibt, ist regelmäßige Pflege nötig - Foto: _italo_ / depositphotos.com

Die meisten Menschen lieben das Material Holz gerade für den Gebrauch im Bereich des Gartens. Vor allem im Außenbereich wissen Verbraucher zu schätzen, dass das Holz jeder Witterung standhält und sich wunderbar in die grüne Umgebung einführt. Doch wer gerne möchte, dass der Boden aus Holz auf der eigenen Terrasse auch nach Jahren noch schön aussieht, der sollte sich mit der Pflege und Reinigung intensiv befassen.

Den Holzboden pflegen – auch eine Frage des Geschmackes

Generell ist es für Holz gut, wenn es hin und wieder nicht nur gründlich gereinigt wird, sondern auch eine Pflege in Form von Öl erhält. Ob diese Aufgabe allerdings regelmäßig ausgeführt wird, ist auch eine Frage des persönlichen Geschmacks.

Wer den leicht ergrauten Look eines mehrere Jahre alten Holzbodens mag, der muss diesen nicht unbedingt schleifen oder ölen. Der optische Unterschied zwischen einem unbehandelten Holzboden und einem frisch geölten, ist folgender: Das Holz wirkt durch das Öl dunkler, satter und erhält eine hellere Farbe.

Viele Menschen lieben einen leicht verwitterten, gräulichen Look bei Terrassenböden aus Holz. In diesem Fall kann der Boden einfach belassen werden, sofern sich keine tiefen Risse bilden. Trotzdem unvermeidlich: Die regelmäßige Reinigung des Bodens.

Beläge entfernen und Schmutz loswerden

Wer einen Hochdruckreiniger zu Hause hat, der kommt natürlich auf die Idee, dass man dieses praktische Gerät auch dafür einsetzen kann, um der Terrasse zu Leibe zu rücken. Die Holzterrasse reinigen ist generell eine gute Idee, allerdings ist der Hochdruckreiniger hierfür nicht das geeignete Gerät.

Die Behandlung mit einem solchen Reiniger kann dazu führen, dass sich feine Poren im Holz immer wieder öffnen. Die Folge: Hier setzt sich Schmutz im Laufe einer Saison noch viel hartnäckiger ab. Zudem können sich schneller unschöne Beläge bilden und das Holz nimmt Feuchtigkeit auf. Der Boden wird rutschig und trocknet schlechter ab.

Ungepflegte Böden aus Holz – nicht nur ein optisches Problem

Ungepflegtes Holz sieht aufgrund der Verfärbungen und Risse nicht mehr so schön aus, wie neu verlegte Böden. Allerdings birgt ein nicht korrekt gereinigter Boden noch ganz andere Gefahren.

Haben sich Moos und Algen auf dem Boden festgesetzt, kann das Gehen auf der Terrasse zu einer echten Rutschpartie werden. Deshalb ist es wichtig, dass die Beläge mit einem speziellen Mittel zur Entfernung oder durch das manuelle Abschaben abgetragen werden.

Der Boden wird durch die Beläge nicht nur rutschig, sondern das Holz kann unter der feinen Schicht aus Moos und Co. nicht mehr atmen. Im schlimmsten Fall fängt das Holz an zu schimmeln oder zu modern. Das bekommt weder der Optik, noch der Haltbarkeit. Irgendwann muss der Boden ausgetauscht werden, weil eine Reinigung nicht mehr den gewünschten Effekt bringt.

Holz wie neu mit der richtigen Pflege

Damit das Holz die alte Farbe zurückerhält, sollte dieses regelmäßig geölt werden. Hierbei ist es wichtig, die richtige Dosierung zu kennen. Das Öl darf ruhig großzügig aufgetragen werden. Perfekt ist die Dosierung dann, wenn einige Minuten nach dem Auftragen keine sichtbaren „Ölpfützen“ auf dem Boden stehen bleiben.

Aufgetragen wird das Öl in einzelnen Bahnen mit einem möglichst breiten, flachen Pinsel aus Naturborsten. Welches Öl Verbraucher verwenden, ist eine Frage der persönlichen Präferenz. Wichtig ist lediglich, dass es sich ausdrücklich laut Verpackung bzw. laut Hersteller für die entsprechende Holzart eignet.

Sofern der Boden Risse oder Unregelmäßigkeiten auf der Oberfläche aufweist, sollten diese vor dem Ölen entfernt werden. Hier hilft ein Schleifgerät dabei, diese Aufgabe schnell und effizient hinter sich zu bringen. Natürlich ist es auch möglich, den Boden per Hand zu schleifen. Das dauert allerdings länger und lohnt sich nur bei einer sehr kleinen Fläche.

Nach dem Schleifen sollte der komplette Staub entfernt werden. Hier bietet es sich an, dass nicht nur gefegt, sondern mit einer angefeuchteten Bürste geputzt wird. Im Anschluss sollte der Boden so lange trocknen, bis keine feuchten Rückstände mehr vorhanden sind. Erst dann wird auf den sauberen, glatten und trockenen Boden das Öl großzügig aufgetragen.