Rasen Aussäen

Rasen aussäen
Rasen aussäen – Foto: Kingan77 / depositphotos.com

Oftmals hat Rasen braune Stellen und ist abgenutzt. Rasenschäden sehen Sie oftmals nach dem Winter, denn dann werden diese besonders sichtbar. Doch Sie müssen nicht immer einen komplett neuen Rasen verlegen. Bei den meisten Flächen reicht es aus, wenn Sie Rasen aussähen, um as Grün wieder in seinen ursprünglichen Zustand zu versetzen.

Wann ist der perfekte Zeitpunkt, Rasen aussäen?

Der ideale Zeitpunkt, um Rasen auszusäen, sind die Monate März (bei entsprechend milden Temperaturen), April und Mai geeignet. Doch genauso gut eignet sich der frühe Herbst, dadurch können Sie die große Trockenheit im Sommer sehr gut umgehen und die Wärme, die der Rasen zum Wachsen benötigt, ist auch noch vorhanden.

Eine neue Rasen-Fläche ansäen, wie geht das?

Möchten Sie eine größere Fläche mit neuem Rasen aussäen, dann brauchen Sie dafür einen Untergrund aus einer ausreichend starken Humusschicht. Diese sollte mindestens 15 bis 20 Zentimeter sein und eingebracht wie auch eingeebnet sein. Ebenso sollten in dem planierten Boden keine Wurzeln, Steine oder Unkraut vorhanden sein. Erst dann können Sie anfangen, den Rasen einzusäen. Eine sehr gute Hilfe kann eine Gartenwalze sein.

Düngen Sie den Boden idealerweise eine Woche vor der Aussaat. Wenn Sie einen sandigen Boden haben sollten, ist es sinnvoll, diesen vorab mit Humus anzureichern. Haben Sie einen schweren Gras Boden, dann ist es sinnvoll, diesen mit Sand aufzulockern.

Auf strapazierten Gras-Flächen erfolgreich nachsäen

Die Rasenfläche ist nach dem Winter oft noch intakt, doch es gibt mit Sicherheit einzelne Schwachstellen im grünen Teppich, den Sie ausbessern wollen. Gerade abgenutzt oder auch abgetretene Flächen oder Bereiche, die vom Schnee strapaziert worden sind, sehen nicht mehr schön aus. Bei diesem Problem sähen Sie den Rasen dann am besten punktuell aus.Lockern Sie dafür die braunen, schwächeren Stellen des Rasens mit einem Rechen auf, befreien die Stelle von Laub, Moos und anderen, störendem Material, so dass schlussendlich nur noch der ebene und erdige Boden über bleibt.

Auf diesem verteilen Sie dann gleichmäßig die Gras-Samen und drücken diese anschließend fest. Dies können Sie beispielsweise mit einem Trittbrett machen. Danach vorsichtig wässern. Im idealen Fall halten Sie die Fläche konstant feucht. Wenn Sie den frisch ausgebrachten Grassamen wässern, sollten Sie auf eine sanfte Berieselung achten, denn ein starker Strahl würde die Grassamen von der vorgesehenen Stelle schnell wieder weg spülen.

Nutzen Sie das richtige Wetter

Für ein erfolgreiches nachsäen ist die Mischung aus Feuchtigkeit und Wärme ausschlaggebend. Der beste Zeitpunkt ist dafür im stabilen Frühjahr. In den ersten Wochen empfiehlt es sich, den Bereich abzuzäunen oder lange Bretter oder sonstige Markierungen zu nutzen, damit niemand die frisch ausgesäete Stelle betritt und somit die ersten zarten Halme wieder zerstört werden.

Für große Flächen Streuwagen und Gartenwalze

Damit der Gras-Samen auf großen Flächen auch gleichmäßig verteilt werden kann, eignen sich Streuwagen hervorragend. Es ist jedoch wichtig, dass Sie beim Aussäen darauf achten, dass die Samen nicht vom Wind weg geblasen werden. Aus diesem Grund eignet sich eine Gartenwalze, denn diese drückt die ausgestreute Saat direkt nieder. In jedem großen Baumarkt lassen sich solche Geräte ausleihen.

Halten Sie nach der Aussaat den Boden konsequent feucht

Nachdem die Samen in den Boden gegeben wurden, müssen Sie diese konstant gewässert und feucht halten. Gerade bei trockenem Wetter ist es sinnvoll, einen Rasensprenger einzusetzen. Jedoch sollten Sie bei dem Einsatz darauf achten, dass Sie keine Überschwemmungen bekommen, denn dann werden die Samen vom Wasser wieder weg geschwemmt. Die ersten Grashalme werden dann nach ein bis zwei Wochen anfangen zu sprießen.

Achten Sie darauf, dass in dieser Zeit niemand die Fläche mit dem frisch eingesäten Rasen betritt. Es sollte Zeit vergehen, bis die Grashalme kräftig genug sind und sich eine dickte Rasenfläche gebildet hat.
Autorin: Martina Kloss