Das Spiel mit dem Feuer

Im Sommer halten wir uns vermehrt draußen in der Natur oder im Garten auf. Da wird gepflanzt, geerntet, gefeiert, Rasen gemäht und Unkraut gejätet. Es ist eigentlich eine sehr lebendige Jahreszeit. Und meistens, da sehr vom Wetter abhängig, auch viel zu kurz um uns rund um an und in der Natur zu erfreuen.

Nach der Gartenarbeit lockt die warme Stube

Werden die Tage kürzer wird in Haus und Garten auf- und umgeräumt. Da müssen im Garten Pflanzen zugedeckt werden, die auch nur bei geringem Nachtfrost Schaden nehmen könnten. Und im Haus wird es wieder gemütlich warm, auch wenn die Zentralheizung noch nicht eingeschaltet ist. Dazu kann zum Beispiel ein offener Kamin oder ein Kaminofen beitragen. Ein paar Scheite Holz, und schon flackert ein wärmendes Feuer. Wir bemühen uns anhand von vielen dekorativen Kleinigkeiten eine vor allem wohlige Atmosphäre in unsere Räume einziehen zu lassen. Im Sessel mit einem guten Buch oder vor dem Fernseher sitzen, da lässt uns das Prasseln des Feuers die kalten und trüben Tage viel leichter ertragen.
Steht also der Kauf eines Kaminofens an, sollten Sie sich vorab bei dem zuständigen Kaminkehrer erkundigen. Sie erhalten von ihm die besten Informationen und gegebenenfalls auch Richtlinien, um eine sichere Feuerstelle betreiben zu können. Denn Sicherheit sollte in jedem Fall an erster Stelle stehen.

Sicherheit geht vor

Zur Sicherheit zählt auch die richtige Wahl eines Ofens. Lassen Sie sich nicht von den durchaus verlockend günstigen Angeboten im Baumarkt verführen. Ein Kaminofen als Ersatz oder Unterstützung der Zentralheizung der täglich in Betrieb sein soll, also ein sogenannter Dauerbrandofen, hat einfach seinen Preis. Ab etwa 1000 bis 1500 Euro sind gute Öfen erhältlich. Preisrelevant ist unter anderem auch, aus welchen Materialien die Öfen hergestellt werden. In einem Kaminstudio oder im Internet erhält man dahingehend meist fachmännisch gute Informationen, die die Auswahl erleichtern.
Soll der Kaminofen aber nur als Wärmequelle für ein paar wenige Stunden während der Übergangszeit eingesetzt werden, kann die Entscheidung auch für ein preislich günstigeres Modell fallen.
Leider ist in nicht in allen Gebäuden ein direkter Kaminanschluss vorhanden. Hier ist die Überlegung ob ein Außenwandkamin angebracht werden kann. Aber dazu sollte vorher unbedingt der Kaminkehrer befragt werden. Relevant ist auch, ob Haus und Garten Eigentum sind. in Mietwohnungen müssen auch noch andere Kriterien beachtet werden.

Vorsicht beim Ethanol-Ofen

Eine Alternative wenn kein Kaminofen aufgestellt werden kann ist ein Gel-Kamin oder Ethanol-Ofen. Aber, um es gleich vorweg zu nehmen, als Heizungsersatz sollten diese Öfen nicht eingesetzt werden. Der Betrieb dieser Öfen ist denkbar einfach, aber auch nicht ungefährlich. Außerdem muss eine bestimmte Größe vorhanden sein, damit auch eine gewünschte Raumtemperatur erreicht wird. Das wirkt sich negativ auf das Haushaltsbudget aus, denn diese Öfen schlagen in der Anschaffung schon mal mit zwei bis dreitausend Euro zu Buche und auch der Betrieb mit Ethanol oder Brennpaste ist ziemlich teuer. Die Gefahr die beim Umgang, insbesondere beim Nachfüllen der Öfen mit der leicht brennbaren Flüssigkeit immer vorhanden ist, sollte nicht unterschätzt werden. Es gibt ausreichend Dokumentationen von Verletzungen, die auf einen unsachgemäßen Umgang mit offenem Feuer und Ethanol zurückzuführen sind.