Holz und Epoxidharz – diese Möglichkeiten gibt es

Epoxidharz und Holz ergeben eine faszinierende Verbindung
Epoxidharz und Holz ergeben eine faszinierende Verbindung - Foto: Chonthicha / depositphotos.com

Wer sich gerne kreativ betätigen möchte und das Material Holz liebt, der kann mithilfe von Epoxidharz wahre Kunstwerke erstellen. Die Vorteile: Jeder kann Neues kreieren, da die Anwendung weder kompliziert, noch besonders zeitaufwendig ist. Ob es um das reine Versiegeln oder um eine optisch ansprechende Reparatur bereits vorhandener Objekte aus Holz geht – hier erfahren Interessierte, was alles möglich ist.

Optimale Bedingungen für die Anwendung

Besonders wichtig für ein gleichmäßiges Ergebnis ist es, dass die Oberflächen sehr gut vorbereitet werden. Sie müssen sauber und im Optimalfall glatt sein. Reste anderer Materialien können das Ergebnis verfälschen.

Dass die einzelnen Komponenten gründlich vermischt werden, ist ebenfalls wichtig, damit die Komponenten eine homogene Mischung ergeben. Das erleichtert die Verarbeitung und das Auftragen beträchtlich.

Auch eine geeignete Arbeitsumgebung sorgt dafür, dass diese Arbeit mehr Freude bereitet und das Ergebnis überzeugt. Genügend Platz ist ebenso von Vorteil wie die Sauberkeit in direkter Nähe zum Werkstück.

Das sollten Anwender über Epoxidharz wissen

Wer aus Holz und Epoxidharz ein kleines Kunstwerk schaffen möchte, der sollte sich dessen bewusst sein, dass es sich beim Anmischen des Harzes um eine chemische Reaktion handelt. Generell gilt: Je wärmer die Umgebung ist, desto flüssiger wird das Harz. Das muss natürlich bei der Verarbeitung bedacht werden.

Es gibt keine allgemeine Empfehlung für die Frage, welches Harz für den Rohstoff Holz benutzt werden muss. Stattdessen ist die Wahl abhängig davon, welche Arbeiten ausgeführt werden sollen.

Mit sehr dickflüssigem Harz können kleine Stellen ausgebessert werden. Auch Risse lassen sich mit dickerem Harz gut ausfüllen, weil es nicht so schnell aus der Kerbe herausläuft.

Sollen neue Formen gegossen werden, muss das Harz niedrigviskos sein. Handelt es sich wiederum um eine spezielle Beschichtung zum Beispiel von der Platte eines Holztischs, ist hochviskoses Harz das Mittel der Wahl.

Holz versiegeln mit Epoxidharz – gar nicht so schwierig

Epoxidharz eignet sich in besonderer Weise für die Versieglung von Holz. Erstens wird das Material gut geschützt und zweitens optisch aufgewertet.

Die Umgebung sollte möglichst trocken und sauber sein. Zudem müssen Anwender darauf achten, dass das Werkstück und die Umgebung ungefähr die gleiche Temperatur aufweisen. Es ist hingegen nicht sinnvoll, das Holz zum Beispiel im Winter von draußen in eine geheizte Werkstatt zu bringen und dieses sofort zu bearbeiten.

Generell wird mittelviskoses oder hochviskoses Harz verwendet, damit die Oberfläche glatt, hart und druckbeständig wird. Soll Holz versiegelt werden, muss das Harz gleichmäßig dick aufgetragen werden.

Holz ausbessern und Zwischenräume füllen

Auch für diesen Zweck eignet sich modernes Epoxidharz. Wurde das Holz entsprechend vorbereitet, muss daher Holzstaub gründlich entfernt werden.

Anschließend wird der Bereich um die Risse herum mit Klebeband abgeklebt, damit das Harz wirklich nur an die Stellen gelangt, an welche es gelangen soll.

Nach dem Anmischen der einzelnen Komponenten für das Harz werden die Hohlräume mit der Mischung befüllt. Wenn die eingefüllte Masse nach dem Trockenen schrumpft, muss der Vorgang unter Umständen wiederholt werden, um auch wirklich den kompletten Hohlraum aufzufüllen.

Stühle aus Epoxidharz
Wer Epoxidharz richtig anwendet, kann faszinierende Objekte schaffen – Foto: Olga_Prava / depositphotos.com

Epoxidharz erfolgreich gießen – eine Möglichkeit für Kreative

Wer ein Objekt aus Holz hat, das eine besonders schöne Maserung besitzt, der kann dieses in Epoxidharz gießen. Hierbei entstehen wahre Kunstwerke, welche das Zuhause aufwerten.

Wichtig ist die richtige Form, um das gewünschte Ergebnis zu erlangen. Infrage kommen zum Beispiel fertige Formen aus Silikon. Diese sind im Handel in verschiedenen Größen und Formen zu bekommen.

Das Arbeiten mit Förmchen aus Silikon ist einfach. Das entsprechende Holzstück wird schlicht in die Form gelegt und anschließend wird der verbleibende Raum mit Epoxidharz aufgefüllt. Sobald alles getrocknet ist, kann das kleine Kunstwerk entnommen werden.

Natürlich können die Formen auch selbst hergestellt werden. Gießformen lassen sich nicht nur aus dem Material Silikon herstellen, sondern zum Beispiel auch aus MDF. MDF macht ein wenig mehr Arbeit, weil es nach dem Auffüllen noch mit Silikon abgedichtet werden muss. Wer sich echte Einzelstück wünscht, der sollte diesen zusätzlichen Arbeitsschritt dennoch nicht scheuen.