Lebensmittel richtig lagern

Lebensmittel auf der Küchenfensterbank
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Dass Lebensmittel bei der falschen Lagerung in einer Küche schnell schlecht werden, ist allgemein bekannt und dennoch passiert genau das in vielen Haushalten immer wieder. Eine gute Lagerung ist in vielen Hinsichten ein Gewinn. Einerseits schont es den Geldbeutel, wenn Essen richtig gelagert wird und nicht schlecht wird und andererseits wird dadurch auch die Umwelt geschont. Nicht zu vergessen ist ebenso, dass man Lebensmittel wertschätzen sollte und im Hinblick auf andere Regionen der Erde, in denen die Supermarktregale nicht immer prall gefüllt sind, verantwortungsbewusst damit umgehen sollte. Somit betrifft die korrekte Aufbewahrung von Essen jeden Einzelnen.

Wie sollte man mit Lebensmitteln umgehen, die schon angebrochen sind?

Viele Lebensmittel können im ungeöffneten Zustand problemlos bei Raumtemperatur oder in etwas kühleren Vorratsräumen gelagert werden, wie zum Beispiel Aufstriche, Marmeladen, Säfte, Saucen oder Gemüse in Gläsern. Wenn sie jedoch angebrochen wurden, sollten sie gekühlt werden. Deshalb gehören die aufgezählten Produkte nach dem Öffnen in den Kühlschrank. Anderen Lebensmittel, wie zum Beispiel der Knabbermix muss nach dem Öffnen logischerweise nicht in den Kühlschrank.

Was muss gekühlt werden?

Zusätzlich zu den oben genannten Nahrungsmitteln gehören ebenso unangebrochene Tierprodukte wie Fleisch, Fisch, Käse, Butter, Wurst und die meisten Gemüsesorten in den Kühlschrank. Ausnahmen beim Gemüse bilden zum Beispiel Tomaten, Zwiebeln oder Avocados. Wer seine Tierprodukte oder sein Gemüse besonders lang lagern will, tut dies am besten in der Tiefkühltruhe oder im Kühlfach. Dort kann Butter bis zu acht Monate ohne Bedenken gelagert werden.

Was gibt es beim Obst zu beachten?

Bei der Lagerung von Obst liegt der Fokus auf dem Reifegas Ethylen. Wie der Name schon sagt, beeinflusst Ethylen das Nachreifen von Obst. Dabei wird das Obst in zwei Teile sortiert. Auf der einen Seite sind die Obstsorten, die Ethylen abgeben und auf der anderen Seite finden sich diejenigen, die dagegen empfindlich sind und dadurch schneller reif werden. Ethylen-abgebend sind zum Beispiel Äpfel, Mangos, Pflaumen und dagegen empfindlich sind Kiwis, Bananen und Birnen. Deshalb ist es schlau eine reife Banane getrennt von den Äpfeln zu lagern, weil sie sonst sehr schnell braun wird. Aber der Effekt kann auch ausgenutzt werden, wenn die Banane noch grün und nicht reif ist und mit dem Reifegas des Apfels schneller nachreift.

Die beste Lagerung von Brot und anderen Backwaren

Brot ist relativ unkompliziert und kann sowohl in einer Brotbox als auch in einer Plastiktüte gelagert werden. Trotzdem gehört Brot nicht in den Kühlschrank, da sich durch die kalte, trockene Luft schneller Schimmel bildet. Allerdings unterscheiden sich die verschiedenen Brotsorten in der Haltbarkeit. Brote aus Vollkorn können bis zu neun Tage genießbar bleiben, während dies einem Hartweizenbrot meist nicht gelingt. Wer sein Brot besonders lang aufbewahren will, kann es einfrieren und so für bis zu drei Monate haltbar machen. Falls sich doch einmal Schimmel auf dem Brot finden lässt, sollte man es allerdings gar nicht mehr essen, da sich die Sporen bereits im ganzen Laib ausgebreitet haben können.

Essensreste

Natürlich können Essensreste für den nächsten Tag mit einer Frischhaltefolie abgedeckt und somit im Kühlschrank haltbar gemacht werden, dies benötigt jedoch sehr viel Plastik und ist schlecht für die Umwelt. Deshalb ist es empfehlenswert, die Essensreste in wiederverwendbaren Behältern aufzubewahren, die verschlossen werden können. Dadurch wird der gleiche Effekt wie bei der Frischhaltefolie erreicht, aber deutlich umweltschonender.