Einbruchsschutz im Eigenheim

Einbrecher
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Die Zahl der Einbrüche und „Home Invasionen“ steigt stetig an. Sie können sich nur in den eigenen vier Wänden sicher fühlen, wenn Sie über einen umfassenden Einbruchschutz verfügen.

Ein hoher Sicherheitsstandard muss sein

Viele Eigenheimbesitzer fühlen sich in ihrem Eigenheim sicher, weil sie stets die Tür hinter sich verschließen. Bei einem Sicherheitscheck durch einen Sachverständigen kommt dann schnell auf, wie leicht die vermeintlichen Sicherheitsvorkehrungen von Profis überwunden werden können. Türen und Schlösser, die vor 10 Jahren noch als absolut einbruchsicher galten, sind es heute nicht mehr. Um die persönliche Sicherheit perfektionieren zu können, lohnt es sich, die Angebote regionaler Sicherheitsexperten, in Anspruch zu nehmen. Für einen Sicherheitscheck wird mit den erfahrenen Fachleuten ein Termin vereinbart und dann kommen diese zu Besuch. Innerhalb weniger Minuten zeigen sie dann, ganz ohne vorherige Vorbereitung, wie einfach die aktuellen Sicherheitsvorkehrungen zu überwinden sind.

Welche Sicherheitslücken gibt es?

Was nützt das beste Sicherheitsschloss, wenn die Haustür nicht massiv, sondern leicht einzutreten ist. Ebenso verhält es sich häufig bei Kellertüren, die teilweise von außen zu öffnen sind. Das gesamte Haus muss überprüft werden, wenn der Einbruchschutz aktuell sein soll. Es müssen daher nicht nur die Außentüren überprüft werden, sondern auch die Kellerfenster, Balkon- und Terrassentüren, die Fenster im Parterre und auch höher gelegene Fenster, die eventuell von guten Kletterern vom Nachbarhaus aus erreicht werden können.

Das Sicherheitsempfinden von Eigenheimbesitzern muss sensibilisiert werden

Die Zeiten, in denen Türen aufstanden und kein Fremder ist hineinspaziert, sind vorbei. In Deutschland sind 25 000 Wohnungseinbrüche im Jahr keine Utopie mehr. Wer z. B. sein Haus mit einem Zaun und Tor absichert, das Auto in die eigene Garage stellt und durch diese durch eine Verbindungstür ins Haus gelangen kann, lebt eigentlich sicher. Da sich die meisten Eigenheimbesitzer nicht bedroht fühlen, lassen sie bei einem kurzen Einkaufstrip das Tor zum Grundstück, sowie das Garagentor auf, weil sie ja nur wenige Minuten abwesend sind. Diese paar Minuten reichen aus, wenn erfahrene Einbrecher in der Nähe sind und ihre Chance nutzen. Es ist daher von entscheidender Wichtigkeit, dass nicht nur die Sicherheitstechnik rund um Haus und Hof auf dem neuesten Stand ist, sondern diese auch verantwortungsvoll genutzt wird.

Einbrecher werden immer brutaler

Viele Einbrecher kommen in der Nacht, wenn sie sich sicher sind, dass die Eigenheimbesitzer zu Hause sind. Sie meinen dann, dass diese in ihrer Angst nicht nur den PIN-Code für die Bankkarte nennen, sondern auch den gut versteckten Tresor öffnen. Besonders in lauen Sommernächten ist die Gefahr am größten. Damit es im Schlafzimmer nicht zu stickig wird, schlafen die Bewohner im Schlafzimmer mit geöffneter Balkontür. Diese Unvernunft kann von Einbrechern als „Einladung“ gewertet werden. Besser ist es, wenn nicht nur die Fenster, sondern auch die Balkon- und Terrassentüren mit Rollläden versehen sind. Neueste Modelle lassen sich von außen nur schwer öffnen. Hinzu kommt, dass auf den ersten Blick nicht ersichtlich ist, wenn Türen oder Fenster geöffnet sind.

Besondere Sicherheitsvorkehrungen an Türen und Fenstern

Türen und Fenster sollten nicht nur umfassend geschützt sein, wenn die Bewohner nicht im Haus sind, sondern auch, wenn diese anwesend sind. Diese Schutzvorkehrungen sind gleich mehrfach wichtig. Immer mehr Kleinkinder fallen aus Fenstern, weil sie diese selbsttätig von innen öffnen können, wenn die Eltern gerade beschäftigt sind. Von innen abschließbare Fenstergriffe können nicht nur derartige Unfälle verhindern, sondern auch das unerwünschte Eindringen von Einbrechern. Ebenso verhält es sich mit der Haus- oder Wohnungstür. Zusätzlich zum Sicherheitsschloss werden immer öfter mit Panzerriegeln und Mehrfachschlössern ausgestattet. Die meisten Einbrecher haben zumeist nicht viel Zeit. Sie wollen schnell eindringen, Geld, Kreditkarten und wertvollen Schmuck zusammenraffen und schnell wieder entfliehen. Bei den Einbrechern, die eine „Home Invasion“ planen, wird es ungemütlicher. Sie wollen die Bewohner der ausgewählten Objekte im Schlaf oder im Alltag überraschen und bedrohen. Nicht selten werden die Bewohner zu Gefangenen, die so lange gefoltert werden, bis sie alle Verstecke im Haus preisgegeben haben.

Fazit

Es ist daher nicht nur wichtig, dass der Einbruchschutz von Eigenheimen perfekt funktioniert, wenn niemand zu Hause ist, sondern auch dann, wenn die Bewohner schlafen. Je mehr Familienmitglieder gemeinsam in einem Haus oder einer Wohnung wohnen, desto einfacher ist es, eine Person beim Heimkommen zu überwältigen und dann mit dieser in die Privatbereiche einzudringen. Eventuelle Gefahren durch Einbrüche werden gerne verdrängt. Sie sollten lieber offen mit Fachleuten besprochen werden, damit neue Sicherheitskonzepte den notwendigen Schutz bieten können.