Fußböden für unterschiedliche Ansprüche

Parkett wird verlegt
Foto: stuart.renn via Twenty20

Wenn man für sein Zuhause einen passenden Bodenbelag sucht, hat man förmlich die Qual der Wahl. Nicht nur, dass man unterschiedliche Bodenbeläge aus unterschiedlichen Materialien wählen kann, man muss zusätzlich berücksichtigen, um welchen Verwendungszweck, welchen Raum/Bereich es sich handelt. Da alle Bodenbeläge so ihre individuellen Eigenschaften und Preise haben, muss man gut überlegen, welcher Belag sich am besten eignet.

Wenn es um die Gestaltung von Wohnräumen geht, beeinflussen schöne Fußböden die Atmosphäre in besonderem Maße. Je nach Aufbau und Oberfläche der Bodenbeläge bringen sie auch unterschiedliche Eigenschaften mit. Wenn es um die Auswahl des Fußbodenbelags geht, stehen einem heutzutage viele unterschiedliche Materialien und dann auch noch in unterschiedlichen Designs zur Verfügung. Bei der Wahl spielen die bereits erwähnten Aspekte eine Rolle, aber auch die Belastung des Belags, ökologische Gesichtspunkte und nicht zuletzt auch der Pflegeaufwand, der auf einen zukommt.

Besonders beliebt

Noch immer sehr beliebt in Wohnräumen sind edle Fußböden wie zum Beispiel aus Holz oder Naturstein und auch Fliesenbeläge sowie Teppiche als Auslegeware. Der Verbundwerkstoff Laminat (als häufig preiswertere Alternative) wird auch immer wieder gern genommen. Seit einiger Zeit liegt ebenso das Bambusparkett sehr im Trend und alt bewährtes, wie beispielsweise der Linoleumbelag, kommt wieder in Mode. Damit man lange von einem Fußbodenbelag etwas hat, hat unter anderem der Auf- und Unterbau eine entscheidende Bedeutung. Das gilt für den Innenbereich und auch für Beläge im Außenbereich, zum Beispiel auf Balkonen oder Terrassen.

Unterschiedliche Bodenbeläge ergeben viele Varianten für eine individuelle Nutzung

Mit einem Fußbodenbelag erhält man eine begehbare Fläche in Räumen. Diese sollte auf die Nutzung zugeschnitten sein. Man erhält robuste Fabrikböden, unempfindliche und strapazierfähige Garagenböden, bis hin zu den „feineren“ und empfindlicheren Böden, wie eben das Wohnzimmerparkett. Ergänzend zu den eher traditionellen Materialien, wie zum Beispiel Fliesen, Holz und Teppich, kommen immer mehr neue Verbundwerkstoffe auf den Markt.

Wenn ausgewählt werden soll, ist es erforderlich, sich nach den Gebrauchseigenschaften zu richten und die Verlegetechnik und den Aufwand dafür zu berücksichtigen. Jeder Bodenbelag hat bestimmte Vorzüge und manchmal auch Nachteile. Alles muss man sorgfältig gegeneinander abwägen. Je nachdem für welche Räumlichkeiten ein Bodenbelag gewählt werden soll, ist zu überlegen, welcher Bodenbelag am besten passt. Auch können mögliche Haustiere oder kleine Kinder dabei berücksichtigt werden. Für Kinderzimmer sind zum Beispiel Kork-, Teppich- oder Laminatfußböden geeignet. Im Flur und in der Küche vielleicht Fliesen, Laminat oder Naturstein. Im Wohnzimmer ist es Geschmackssache, aber gerne werden Holz- und Bambusparkett, Naturstein, Fliesen oder auch Laminat gewählt. Glatte Böden haben generell den Vorteil, sich einfacher reinigen zu lassen. Manche sind besonders unempfindlich (auch gegen Nässe) und strapazierfähig und andere besonderes angenehm, geräuschdämpfend und warm.

Auch für den Garagenboden gibt es besondere Beläge

Man könnte meinen, die Garage wäre ein Ort, wo es nicht so wichtig ist, was sich auf dem Boden befindet. Doch dem ist nicht so. Es gibt für Garagen zum Beispiel einen besonderen und günstigen Bodenbelag, in Form von PVC Fliesen. Diese können dann sogar einzeln ausgetauscht werden. Man muss bedenken, dass ein Garagenboden ständig Belastungen ausgesetzt ist. Das kann mechanisch sein oder es handelt sich um eine Punktbelastung (anfahrende und bremsende Autos). Dazu kommen Temperaturschwankungen sowie chemische Belastungen (z.B. Benzin, Öl oder Batteriesäure). Wenn man Streusalz oder Ölflecken nicht rechtzeitig entfernt, wird der Boden im Laufe der Jahrzehnte sogar angegriffen.

Fußbodenbeläge nach Produktgruppen sortiert

Diese vielen und unterschiedlichen Fußbodenbeläge einzuordnen, ist gar nicht so einfach. Denn einzelne Produktgruppen unterscheiden sich ebenso voneinander, wie auch die einzelnen Beläge innerhalb einer Gruppe.

Hartbodenbeläge

Unter dem Begriff Hartboden werden unterschiedliche Arten von Bodenbelägen zusammengefasst. Es kann sich dabei um Naturstein, Keramik- und Steinfliesen handeln oder auch um PVC, Kautschuk, Vinyl und Vinylparkett, Linoleum sowie Holzparkett.

Fußböden aus Holz

Die Fußböden aus Holz zum Beispiel unterscheiden sich im Aufbau wie auch in der Holzart. Fußbodendielen werden häufig aus heimischen Laubhölzern, wie beispielsweise Kiefer oder Fichte hergestellt und verfügen meistens über Fugen, beziehungsweise werden mit Nut und Feder verlegt. Ein langlebiges Parkett aus Hartholz wird fugenlos verlegt. Als Sonderform gibt es Fertig- oder Clickparkett – auch dieser kann wirklich schön aussehen. Dieser Bodenbelag besteht als Verbundwerkstoff aus unterschiedlichen Materialien, welche aufeinander verklebt werden.

Fußböden aus Laminat

Mehrschichtige Laminatplatten kann man in vielen verschiedenen Ausführungen erhalten. Die Unterschiede liegen in der Deckfläche. Sie können durch spezielle Druckverfahren in etlichen Varianten hergestellt werden. Aber es kann auch Unterschiede im Aufbau der Schichten geben.

Elastische Bodenbeläge

Es gibt besondere Bindemittel, die dafür sorgen, dass sogenannte elastische Bodenbeläge wie zum Beispiel PVC, Linoleum oder Gummi elastisch bleiben. Als Ausnahme kann man hier Korkfußböden nennen. Der Korkfußboden gehört aber ebenfalls zu dieser Produktgruppe. Bei Kork entsteht die Elastizität durch die natürlichen Komponenten im Material.